Review: Social Smoke – Pear Chill

Birne im Liegestuhl

Ami-Tabak-Time! Heute gehts um eine klassische, wenn nicht sogar die klassischste Marke aus Übersee: Social Smoke. Dank solch beliebten, nicht tot zu bekomenen Sorten wie Voltage immer noch schwer gefragt in Deutschland. Im Gegensatz zum Zustand vor ein paar Jahren ist es aber dank Facebook überhaupt kein Problem mehr, an SS ran zu kommen, mittlerweile bekommt man ihn sogar schon regulär in vielen lokalen Shops und Online-Stores. Leider aber immer noch deutlich teurer als andere Marken. Heute dreht es sich um die Sorte Pear Chill, was wohl eine Birne mit Minze sein soll. Gehen wir also mal ins Detail.

Verpackung:

Social Smoke kommt nach wie vor in den bekannten, silbernen Plastikdosen daher, mit dem erhabenen Logo auf dem Deckel. Der Tabak selber ist in zwei Folien eingeschweißt, eine normale innen und außen rum nochmals eine dickere Folie. Da beide Folien keine Zipperfunktion haben, kommt ihr um ein Umfüllen leider nicht herum. Das Layout der Dose lässt keine Rätsel aufkommen, zu sehen gibt es leckere Birnen, garniert mit Minzblättchen. Die Sheba-Katze würde sich über dieses Bouquet freuen 🙂 Dennoch wirkt das Ganze wie mit Paintbrush erstellt, eine kleine optische Anpassung an 2016 würde den Dosen sicher nicht schaden.

Geruch, Feuchtigkeit und Schnitt:

Der braune Virginia-Tabak ist für meinen Geschmack zu feucht, viel Restmolasse sammelt sich in der Folie, da könnte man auf jeden Fall verbessern, aber das ist ja so grundsätzlich ein Ding mit amerikanischem Kraut. Der Schnitt ist durch die Bank weg mittel bis grob, wie auch bei meiner letzten Dose White Gummybear finden sich ziemlich viele Äderchen, aber das kenne ich von SS auch nicht anders. Ist aber kein Grund zum maulen. Wenn es für euren Kopf zu grob ist, greift wie immer zur Schere und stutzt euch den Tabak so zurecht, wie ihr ihn braucht.

Kommen wir zum Geruch, der völlig anders ausfällt, als ich ihn erwartet hätte. Ich hatte tatsächlich mit einer frischen, saftigen Birnennote gerechnet, stattdessen riecht er, offen gesagt, nach einem Instant-Kräutertee aus der Dose. Sehr verwirrend. Man könnte nicht mal im Entferntesten an eine Birne denken und auch der angekündigte Chill ist so gut wie gar nicht vorhanden.

Setup und Geschmack:

Ich hab den Pear Chill in zwei Setups probiert: Einmal im FCKU-Phunnel mit Fireflower-Aufsatz und einmal im klassischen Mehrlochtonkopf mit Phoenix-Haube. Geschmacklich konnte ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen, lediglich die Rauchausbeute war beim Aufsatz gewohnt etwas mehr. Die Birne gewinnt leider auch beim Geschmack keine Überhand, es bleibt diese merkwürdige Kräutertee-Note, die weder birnt noch chillt. Es bleibt natürlich die Frage, ob mit meiner Sorte alles in Ordnung war, ansonsten würde ich aber sagen: Thema verfehlt, das probieren wir noch mal mit dem Aroma.

Preis und Fazit:

Die in deutschen Online-Shops erhältlichen 250g-Dosen liegen preislich bei doch recht happigen 32,90 €, die Preise in den einschlägigen Facebook-Gruppen sind um einiges günstiger, aber halt eben unversteuert. Diese Sorte war bisher auch tatsächlich die Erste, die so gar nicht nach dem geschmeckt hat, was drauf stand, bisher hatte ich gute Erfahrungen mit Social Smoke gemacht. Falls ich in Zukunft nochmal über die Sorte stolpere, werde ich auf jeden Fall nochmal probieren.

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