Review: Chaos Tobacco – Mangana

Mango kuschelt mit Ananas

Ein weiterer Hersteller, der 2016 das Licht der Welt erblickte ist Chaos Tobacco. Früh wurde der neue Tabak über die sozialen Medien angekündigt und spätestens nach der ersten, groß angelegten Shot-Aktion war Chaos wortwörtlich in aller Munde, mit leckeren Sorten wie Erdnussbutter, Lemon Tea oder Waldmeister-Vanille. Ein wenig von der breiten Masse abgehoben hat sich Chaos durch die Verwendung von „Zipper-Tüten“, wie man sie in Deutschland hauptsächlich von Fumari kennt. Mittlerweile gibt es auch die 200g-Version, diese kommt dann klassisch in der Plastikdose. Zum Probieren habe ich mir mal den erst kürzlich vorgestellten Mangana angeschafft.

Verpackung:

Die 100g-Version (bzw. die Restbestände) kommt in den bekannten, wieder verschließbaren Fumari-Tüten. An und für sich sind die Dinger super für eine platzsparende Aufbewahrung, allerdings nicht jedermanns Sache, viele bemängeln die umständliche Handhabe damit. Deshalb ging man im Chaos-Labor bei der 200g-Variante auch den klassischen Weg und tütet das Ganze jetzt in kompakten Plastikdosen mit Drehdeckel ein. Die Fumari-Tüten werden wohl auf der Strecke bleiben.

Der Tabak selber ist einmal in einer offenen Folie eingewickelt und dann noch zusätzlich eingeschweißt. Diese lose eingeschlagene Folie, wie bei z.B. Adalya, macht das Umfüllen zu einer riesen Sauerei für Hände, Tisch und das ganze Umfeld. Aber auch da wird aktuell noch verbessert, ab der nächsten Charge (und noch ein paar neuen Sorten) kommt der Chaos in komplett schwarzen Dosen, der Tabak liegt schon lose drin und wird nur von einer Nutella-Style Alufolie verschlossen. Gute Entscheidung! (Die Info kommt von den lieben Jungs von BroContra Germany)

Geruch, Feuchtigkeit und Schnitt:

Der Vollständigkeit halber soll das Thema erwähnt sein: Ja, Chaos hatte mit der neuen Charge starke Probleme mit der Feuchtigkeit. Das wurde natürlich auch wieder auf Facebook und Co. extrem breit getreten und diskutiert, es wurde wiedermal auf unterster Schiene beleidigt und geschimpft. Der Kopf von Chaos, Tolga Yildizhan, ist aber auch sehr aktiv in den Gruppen unterwegs und kümmert sich, somit sollten die Probleme alsbald der Vergangenheit angehören. Meine Dose Mangana ist weit weg von Suppe, allerdings trotzdem noch ordentlich feucht, sprich, ich kann damit leben, etwas weniger wäre aber immer noch genug. 😉 Der Schnitt ist mittel, ein paar gröbere Stücke finden sich auch, aber alles im Rahmen, wem es nicht passt, kann wie immer zur Schere greifen. Was absolut punkten kann ist der Geruch. Eine süße und reife Mango, die eine frische Ananas hinter sich her zieht, knallt an euren Riechkolben, intensiv, fruchtig, gehaltvoll. Ein olfaktorischer Genuss.

Setup und Geschmack:

Ich hab den Mangana zuerst im Dschinni Nazar + Fireflower, dann noch im normalen Tonkopf + Phoenix probiert. Geschmacklich fand ich ihn im Tonkopf intensiver und angenehmer, zu der Mango und der Ananas kam dann noch eine frische Note im Hals. Beim Dschinni Phunnel war der Geschmack im Gesamten etwas schwächer, dafür war da keine wirklich kühle Note, eher der Geschmack von leichtem Menthol dabei. Ansonsten bleiben zwei geschmackvolle Früchte mit ordentlichem Durchhaltevermögen. Eventuell entwickelt sich mit der Liegezeit noch ein wenig Aroma dazu, so dass er zum Geruch aufholen kann.

Preis und Fazit:

Für die 200g Dose Chaos werden 14,90 € fällig. Die 100g Versionen werden, denke ich, bei 9,90 € bleiben. Den Mangana kann man sich auf jeden Fall mal anlachen, wenn man auf leckeres, exotisches Obst ohne großartige Mentholablenkung steht. Guten Rauch auf jeden Fall!

 

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