Review: Kismet Noir Black Bisquit

Das muss Schicksal sein…

Nachdem die Meute mir immer alles weg gekauft hat, habe ich nun endlich ein paar Shots vom momentan sehr gefragten Kismet-Tabak ergattern können. Kismet Tabak entsteht in Deutschland unter den kundigen Händen vom lieben Michael Vandenberg, der auch für die Marken Freestyle und Freedom bekannt ist. Die Flavours zeigen der Szene, dass man eben nicht immer nur 08/15 Obst mit Minze zusammen rühren muss, sondern dass es hinter dem Kohletellerrand noch was viel besseres und leckeres gibt. Kismet setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Reine Handarbeit, keine Massenproduktion, große Liebe. Erstklassige Mixturen, gepaart mit einem Blend aus 4 verschiedenen Rohtabaken (Burley, Dark Air Cured, Orient und ein Hauch Virginia) ergeben Sorten, für die man sich Zeit zum Genießen nehmen sollte.

Zum ersten Mal wurde der Kismet mit den Sorten Black Hazelnut, Black Vanilla und Coffee Cardamom auf der diesjährigen Shisha-Messe in Frankfurt/Main vorgestellt. Kleine Randnotiz: Den Geschmack des Coffee Cardamom findet ihr auch im Freestlyle Whodini wieder, nur wird der Freestyle mit einem American Blend gemixt. Nach und nach folgten die Sorten Black Chocolate, Black Flower, Black Blossom, Black Lemon, Black Guave, Walhalla (ein Sideprojekt mit Sascha aka KaschmirHans, der die Aromen seines Al Kashmir Walhalla zur Verfügung stellte), den Black Apple und natürlich den Black Bisquit, um den es hier jetzt geht.

Verpackung:

Bei mir jetzt natürlich im Zipper, war ja leider nur ein Shot. Die OVP (250g) kommt in einem sehr edlen, schwarz glänzenden Beutel zu euch, der, glaube ich, wiederverschließbar ist.

Geruch, Feuchtigkeit und Schnitt:

Schon im Umschlag war der Black Bisquit definitiv der Dominanteste. Stellt euch vor, ihr seid bei eurer Oma zum weihnachtlichen Backen. Alles ist vorbereitet, jede Zutat steht bereit. Dann beugt ihr euch über den Tisch und atmet ungefähr 20 Minuten dauerhaft ein, bis sich jeder Duft, jede Nuance eurem Geruchssinn offenbart hat. Mit anderen Worten: Der Geruch hat mich umgehauen. Man erahnt Kardamom, gefolgt von einer leichten Zimt-Note, Lebkuchengewürze, Spekulatius und im Hintergrund eine erdige Note vom Grundtabak. Irgendwo in einer Ecke des Zippers steht eine Schale mit Orangeat und Zitronat, die zum Abschluss eine leichte Frische einbringen. Man will ihn sich unter die Nase binden. Trotz all diesen weihnachtlichen Aromen wirkt der Geruch weder überladen noch schwer, was für meine Nase an diesem leicht Fruchtigen liegen muss.

Durch die Verwendung von echtem Honig in der Produktion ist der dunkelbraune bis schwarze Kismet wesentlich klebriger als andere Tabake. Die Molasse wurde aber perfekt eingezogen, kein Überschuß, ideal. Der Schnitt ist relativ fein, Äste oder große Stücke sucht man vergebens. So lässt sich mit dem Kismet ein wunderbarer Kopf modellieren 😉

Setup und Geschmack:

Ich hab den Black Bisquit meinem HotShot RT anvertraut. Laut den Erfahrungen der Community entfaltet sich der Kismet zwar am Besten in kleinen Phunnels, so einen hatte ich aber leider gerade nicht zur Hand. Overpacking (das Foto zeigt noch nicht den fertigen Kopf, aber da wars grad so schön harmonisch ^^) mit 4 Lagen Alu, Komplettlochung und 2-3 Al Duchan Platin Kohlen. Das Anrauchen ging fix und bald schon entfaltete sich der Geschmack. Ich hätte nicht erwartet, dass sich die Palette an Aromen vom Duft relativ gleich in den Geschmack übertragen lassen. Einfach nur unglaublich lecker. Man kann wunderbar mit der Hitze spielen, mal mehr um die würzige Note nach vorne zu bringen, mal weniger, damit sich alles harmonisch vereint. Man liest ja viel, dass Tabaksorten wie Burley eher etwas für die erfahrenen Raucher sind. Ich wusste auch nicht, was mich erwartet, aber diese würzige Note vom Grundtabak mischt sich harmonisch ins Gesamtbild. Das Ding ist der Knaller.

Preis und Fazit:

Preislich liegt der Kismet bei 25,50 Euro für eine 250g OVP. Das mag auf den ersten Blick sehr teuer wirken, wenn man sich aber ins Gedächtnis ruft, dass der Tabak handgefertigt ist und keine Fließbandproduktion, ist der Preis mehr als gerechtfertigt. Ihr bekommt hier ein besonderes Produkt, welches man wie einen guten Whiskey oder Cognac genießen muss. Man muss sich Zeit nehmen, nur so entdeckt man das ganze Spektrum, welches der Kismet zu bieten hat. Durch die relativ kleinen Chargen sind die einzelnen Sorten auch nicht immer verfügbar.

Hm, so beim Überlesen merkt man doch, dass ich ziemlich ins Schwärmen geraten bin. Aber nun verstehe ich auch die ganzen Aussagen von z.B. dem Muzi und Julian (Grüße an den SK-Clan) oder dem Fabi (Grüße an Shisha Bavaria). Man will mehr und man merkt, was so alles geht, abseits von Traube-Minze. Eine absolute Genuß-Kaufempfehlung gibts hier von mir. Kaufen könnt ihr den Kismet vorrangig natürlich im vandenbergschen Shop, aber z.B. auch bei Hookahflow oder Shisha-Nil.

 

 

 

Schreibe einen Kommentar